Dom St. Viktor: Xanten

Nach 1919 – ein genaues Datum ließ sich nicht ermitteln – hat Hermann Paul Simon - den Auftrag erhalten, Figuren für die Domkrippe zu schnitzen. Der Xantener Auftrag umfasste die „großen“ Figuren der hl. Familie, der hl. Drei Könige sowie den Stall mit Ochs und Esel. Bei Letzteren handelt es sich bekanntlich nur um die Köpfe, die scheinbar von außen in den Stall schauen. Möglicherweise hat der Künstler auch bei den Personen nur die Köpfe geschnitzt und den Rest einem versierten Schnitzer von Gliederpuppen überlassen. Diese Version wird häufig überliefert. Die weiteren Figuren, die heute mit zum Krippenszenario gehören, kamen später hinzu, teilweise erst nach dem Wiederaufbau des Domes, und wurden i. d. R. von Privatpersonen gestiftet. Die Künstler sind nicht bekannt. Der etwas „baufällig“ gewordene Stall wurde vor wenigen Jahren durch einen „Neubau“ aus der Werkstatt des Dom-Hausmeisters Theo Göllmann ersetzt, wobei Ochs und Esel in der alten Darstellung übernommen wurden.

Quelle: Jochem Int-Veen in: Lichtblick Advent 2015

Dom St. Viktor-Xanten
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