St. Martini Kirche: Emmerich

Die Weihnachtskrippe in der Kirche St. Martini in Emmerich ist ab dem Jahr 1981 enstanden. Die Figuren wurden von dem Architekten und Hobbybildhauer Heinrich Riedl in Emmerich geschnitzt. Die Figuren Maria und Josef und das Jesuskind wurden zu Weihnachten 1981 aufgestellt. 1982 wurden sie auf einer großen Krippenausstellung in Monschau präsentiert. 1983 kamen die beiden Hirten und zwei Schafe hinzu. Die Figuren dürfen nicht nur nach Schönheit betrachtet werden; vielmehr muß man auf die theologische Aussagen achten.
Die Josefsfigur trägt jugendliche Züge. Sein Gesichts-
ausdruck und seine Körperhaltung lassen sich als ehr-
furchtsvolle Haltung interpretieren, die das letzlich unfassbare Geschehen der Geburt Jesu nachzu-
empfinden scheint. Die Handhaltung erscheint zögernd und schützend zugleich.
Maria, in sitzender Haltung, wirkt sehr demütig. Das Kind hält sie nicht fest umschlungen. Sie scheint bereit zu sein, sich jeder Zeit vom Kind zu trennen.
Das Jesuskind wirkt älter als ein neugeborenes Kind. Seine Haltung soll den Betrachter herausfordern, das Kind und seine Botschaft anzunehmen. Das Kind kann auch von der Marienfigur abgenommen werden und wirkt so auch für sich selbst.
Die Krippenfiguren sind in eine einfache Stallkon-
struktion eingebunden.

St. Martini Kirche Emmerich
St. Martini Kirche Emmerich
St. Martini Kirche Emmerich
St. Martini Kirche Emmerich
St. Martini Kirche Emmerich
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